Tag 17 (So, 03.03.)


Um es kurz zu machen: ich bin heute Vormittag nicht mit auf die Zip Line gegangen, weil ich nach wie vor Magerschmerzen hatte und mir nicht sicher war, ob das alles nur noch verschlimmern würde. Also sind Fritz und Emilia alleine losgefahren und hatten zwei Stunden ihren Spaß hoch oben in den Bäumen

Ich habe im Hotel auf dem Zimmer einfach im Bett gechillt, gelesen, Kamillentee getrunken und Salzbrezeln gegessen und mit meiner besten Freundin telefoniert. Das alles zusammen mit Paracetamol half tatsächlich, dass ich mich dann um 12, als die beiden wieder kamen, fit für den restlichen Tag fühlte. Tatsächlich haben wir aber dann auch erst mal Mittagspause gemacht.

Anschließend waren wir am Pool bzw. haben wir uns zwischendrin eine Pizza geteilt (echt klasse, wenn man halbwegs vom Pool aus die Bestellung aufgeben kann). Der restliche Tag verlief also wieder ganz gemütlich am oder im Wasser.

Abends testeten wir uns wieder online, da ja morgen der Rückflug nach Miami ansteht. Auch alle weiteren Einreisepapiere haben wir noch ausgefüllt. Und weil wir uns noch vom Meer verabschieden wollten, sind wir mit dem Auto die kurze Strecke bis zum Strand gefahren und haben uns dort im Strand-Restaurant eine Kleinigkeit gekauft. Da auch Fritz mittlerweile etwas Probleme mit dem Magen bekommen hat, ließen wir es beide bleiben, uns zum Abschied noch Cocktail und ein leckeres Fischgericht schmecken zu lassen, so wie wir es vorgehabt hätten. Das bedauere ich am meisten: dass mich diese dummen Magenprobleme die ganzen fünf Tage auf St. Lucia davon abgehalten haben, die frische karibische Küche zu genießen und einen Cocktail nach dem anderen zu süffeln.

So nahmen wir Abschied von St. Lucia und treten damit morgen die lange Rückreise nach Deutschland an. Wobei wir natürlich hoffen, dass die Fahrt von Miami nach Atlanta (diesmal an der Ostküste Floridas) auch noch einige schöne Momente für uns bereithält.

Auf St. Lucia haben wir uns wirklich sehr wohl gefühlt. Man hat uns überall herzlich willkommen geheißen, die Leute waren locker, hilfsbereit und doch authentisch. Nicht nur das Hotel war klasse –  ich würde es jederzeit weiterempfehlen – sondern generell auch die Rodney Bay mit der Shopping Mall, den Restaurants und Bars, die man auch zu Fuß nachts ohne mulmiges Gefühl entlangschlendern kann (auf Guadeloupe war das manchmal nämlich nicht so).

Alles in allem waren alle drei aber tolle Inseln, um in dieses Karibik-Feeling abzutauchen und den Südsee-Zauber zu spüren. Ich habe dennoch das Gefühl, doch ein paar Dinge irgendwie ‚versäumt‘ zu haben, wie zum Beispiel etwas mehr Nachtleben, mehr live Musik und Tanz und Lebensfreude auf den Straßen, mehr authentisches Essen, mehr Wassererleben (Schnorcheln, mit dem Boot rausfahren) mehr unterschiedliche Strände (schwarzer Vulkansand zum Beispiel). Aber so fühlt sich wohl jeder, der loszieht in die Welt und doch immer nur einen  Schnipsel des großen Ganzen mitbekommt.


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